Welche Nahrungsergänzungsmittel hilft bei Arthritis und Arthrose?
Arthritis und Arthrose verstehen
Bevor Sie sich in den Bereich der Nahrungsergänzungsmittel einleiten, ist es entscheidend, zwischen Arthritis und Arthrose zu unterscheiden, da sich ihre zugrunde liegenden Mechanismen und empfohlenen Behandlungen erheblich unterscheiden. Während sich beide Bedingungen als Gelenkschmerz und Steifheit manifestieren, liegen ihre Ursprünge in unterschiedlichen Prozessen.
Arthritis umfasst ein breites Spektrum entzündlicher Gelenkkrankheiten, wobei rheumatoide Arthritis (RA) und Psoriasis Arthritis (PSA) wichtige Beispiele sind. Diese Autoimmunerkrankungen umfassen das Immunsystem, das fälschlicherweise das eigene Gewebe des Körpers, insbesondere das Synovium, die Auskleidung der Gelenke angreift. Diese entzündliche Reaktion führt zu Schmerzen, Schwellungen, Steifheit und eventuellen Gelenkschäden. Die Entzündung ist systemisch und beeinflusst mehrere Gelenke und möglicherweise andere Organe.
Arthrose, auch bekannt als Arthrose (OA), ist eine degenerative Gelenke, die durch den Abbau von Knorpel gekennzeichnet ist, dem Schutzgewebe, das die Enden der Knochen innerhalb eines Gelenks kolnet. Wenn sich der Knorpel verschlechtert, reiben Knochen direkt gegeneinander und verursachen Schmerzen, Steifheit und einen reduzierten Bewegungsbereich. Osteoarthritis ist in erster Linie eine lokalisierte Erkrankung, die typischerweise Gewichtsgelenke wie Knie, Hüften und Wirbelsäule beeinflusst. Alter, Genetik, Verletzung und Fettleibigkeit sind Hauptrisikofaktoren. Während eine Entzündung in OA vorhanden sein kann, ist dies im Allgemeinen eine Folge des Knorpelabbruchs, nicht der Haupttreiber der Krankheit.
Diese Unterscheidung ist von entscheidender Bedeutung, da Nahrungsergänzungsmittel, die entzündlich abzielen, bei entzündlicher Arthritis wirksamer sind, während diejenigen, die die Gesundheit und die Gelenkschmierung unterstützen, für Arthrose vorteilhafter sein können.
Navigation der Nahrungsergänzungslandschaft für die gemeinsame Gesundheit
Der Markt für Nahrungsergänzungsmittel zur Linderung von Arthritis und Arthrosesymptomen ist enorm und oft verwirrend. Behauptungen gibt es zuhauf, aber wissenschaftliche Beweise, die ihre Wirksamkeit unterstützen, variiert stark. Es ist wichtig, diese Produkte mit kritischem Auge zu nähern, sich an einen medizinischen Fachmann zu wenden und die potenziellen Vorteile und Risiken zu verstehen, bevor sie in Ihr Regime einbezogen werden.
In den folgenden Abschnitten werden einige der am häufigsten verwendeten und recherchierten Nahrungsergänzungsmittel für die gemeinsame Gesundheit untersucht, die durch ihre primären Wirkmechanismen kategorisiert sind.
I. Nahrungsergänzungsmittel auf Entzündungen abzielen
Bei entzündlichen Formen von Arthritis wie rheumatoider Arthritis und Psoriasis-Arthritis können Nahrungsergänzungsmittel mit entzündungshemmenden Eigenschaften helfen, Symptome zu behandeln und möglicherweise das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Es ist entscheidend zu beachten, dass diese Nahrungsergänzungsmittel kein Ersatz für herkömmliche medizinische Behandlungen sind, die von einem Rheumatologen verschrieben werden, sondern als Zusatztherapien verwendet werden können.
A. Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren, insbesondere Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), sind essentielle Fette, die in Fettfischen (Lachs, Makrele, Sardinen) und bestimmte pflanzliche Quellen wie Leinsamen und Walnüsse enthalten sind. Sie üben entzündungshemmende Effekte aus, indem sie die Produktion von Entzündungsmediatoren, die als Eicosanoide bezeichnet werden, modulieren.
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Wirkungsmechanismus: EPA und DHA konkurrieren mit Arachidonsäure, einem Vorläufer von proinflammatorischen Eicosanoiden, was zu einer Verringerung der Produktion von Prostaglandinen, Leukotrien und Thromboxanes führt, was zu Entzündungen und Schmerzen beiträgt. Omega-3s beeinflussen auch die Genexpression und verringern die Produktion von entzündlichen Zytokinen wie Interleukin-1 (IL-1), Interleukin-6 (IL-6) und Tumornekrosefaktor-Alpha (TNF-α), Schlüsselakteure in der entzündlichen Kascade von Autoimmunarthritis. Darüber hinaus können sie die Auflösung der Entzündung verbessern, indem sie die Synthese von Resolvinen und Protectinen, spezialisierten pro-auf-auf-re-Reoling-Mediatoren (SPMs) fördern.
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Beweise und Dosierung: Zahlreiche Studien haben die Vorteile von Omega-3-Fettsäuren bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis-Symptomen gezeigt. Untersuchungen legen nahe, dass eine Supplementierung Gelenkschmerzen, Morgensteifigkeit und die Notwendigkeit von nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamenten (NSAIDs) verringern kann. Eine Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien ergab, dass die Omega-3-Supplementierung die Anzahl der Tendergelenke signifikant und verbesserte Patienten in RA signifikant verringerte.
Die empfohlene Dosierung reicht typischerweise von 2 bis 4 Gramm kombinierter EPA und DHA pro Tag. Personen mit RA oder einer anderen entzündlichen Arthritis können vom höheren Ende dieses Bereichs profitieren. Es ist wichtig, eine hochwertige Ergänzung aus einer seriösen Marke zu wählen, die auf Reinheit und Wirksamkeit getestet wurde. Fischölpräparate sollten frei von Verunreinigungen wie Quecksilber und PCBs sein. Vegetarische oder vegane Optionen, die von Algen abgeleitet wurden, sind ebenfalls erhältlich.
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Mögliche Nebenwirkungen und Interaktionen: Omega-3-Fettsäuren werden im Allgemeinen als sicher angesehen, aber potenzielle Nebenwirkungen umfassen einen fischigen Nachgeschmack, eine Magen-Darm-Störung (Übelkeit, Durchfall) und ein erhöhtes Blutungsrisiko, insbesondere bei hohen Dosen oder bei Personen, die Antikoagulanzien einnehmen. Es ist wichtig, Ihren Arzt zu informieren, wenn Sie Blutverdünner wie Warfarin oder Aspirin einnehmen, bevor Sie mit der Omega-3-Supplementierung beginnen.
B. Curcumin (Kurkuma -Extrakt)
Curcumin ist die aktive Verbindung in Kurkuma, ein Gewürz, das üblicherweise in der indischen Küche verwendet wird. Es besitzt starke entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften.
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Wirkungsmechanismus: Curcumin hemmt mehrere wichtige Entzündungswege, einschließlich des Kernfaktors Kappa B (NF-κB), einem zentralen Regulator der Entzündung. NF-κB steuert die Expression zahlreicher proinflammatorischer Gene, einschließlich derjenigen, die Zytokine, Chemokine und Adhäsionsmoleküle kodieren. Durch die Blockierung der NF-κB-Aktivierung reduziert Curcumin die Produktion dieser Entzündungsmediatoren. Curcumin hemmt auch Cyclooxygenase-2 (COX-2), ein Enzym, das an der Synthese von Prostaglandinen beteiligt ist, ähnlich wie die Funktionsweise von NSAIDs. Darüber hinaus wirkt Curcumin als freadikaler Aasfresser und schützt die Zellen vor oxidativen Schäden, was an der Pathogenese von Arthritis beteiligt ist.
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Beweise und Dosierung: Studien haben gezeigt, dass Curcumin bei Personen mit Arthrose und rheumatoider Arthritis Schmerzen, Schwellungen und Steifheit reduzieren kann. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Curcumin möglicherweise so wirksam sein kann wie NSAIDs bei der Linderung von OA -Schmerzen mit weniger Nebenwirkungen. Eine Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien ergab, dass Curcumin die Schmerzen und eine verbesserte körperliche Funktion bei Patienten mit OA signifikant verringerte.
Die Bioverfügbarkeit von Curcumin ist schlecht, was bedeutet, dass sie beim oralen Einnahme schlecht in den Blutkreislauf aufgenommen wird. Um die Absorption zu verbessern, werden Curcumin -Präparate häufig mit Piperin formuliert, einer Verbindung, die in schwarzem Pfeffer vorkommt und Enzyme hemmt, die Curcumin abbauen. Liposomale Curcumin -Formulierungen und Curcumin -Phytosomenkomplexe sind auch zur Verbesserung der Bioverfügbarkeit ausgelegt.
Die empfohlene Dosierung variiert je nach Formulierung und individuellem Bedarf, reicht jedoch in der Regel zwischen 500 und 2000 mg pro Tag, unterteilt in mehrere Dosen. Suchen Sie nach Nahrungsergänzungsmitteln, die einen standardisierten Extrakt von Curcuminoiden enthalten, die aktiven Verbindungen in Kurkuma.
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Mögliche Nebenwirkungen und Interaktionen: Curcumin ist im Allgemeinen gut verträglich, aber bei einigen Personen kann es zu leichten Magen-Darm-Störungen wie Übelkeit, Durchfall oder Magenkrämpfen sind. Hohe Curcumin -Dosen können die Blutgerinnung beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, Vorsicht zu wechseln, wenn Sie Antikoagulans -Medikamente einnehmen. Curcumin kann auch mit bestimmten Medikamenten interagieren. Daher ist es wichtig, Ihren Arzt vor der Ergänzung zu konsultieren.
C. Ginger (Zingiber officinale)
Ginger ist ein Rhizom, das seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin für seine entzündungshemmenden und analgetischen Eigenschaften verwendet wird.
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Wirkungsmechanismus: Ingwer enthält mehrere bioaktive Verbindungen, einschließlich Gingerolen und Shogaols, die starke entzündungshemmende Wirkungen besitzen. Diese Verbindungen hemmen die Produktion von Prostaglandinen und Leukotrien, ähnlich wie bei NSAIDs, jedoch durch verschiedene Mechanismen. Ingwer wirkt auch als Antioxidans und reduziert den oxidativen Stress in den Gelenken. Es kann auch die Aktivierung von NF-κB hemmen und die Produktion von entzündlichen Zytokinen weiter verringern.
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Beweise und Dosierung: Studien haben gezeigt, dass Ingwer Schmerzen und Steifheit bei Personen mit Arthrose verringern kann. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Ingwer bei der Linderung von OA -Schmerzen so effektiv sein kann wie Ibuprofen. Eine Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien ergab, dass die Supplementierung von Ingwer bei Patienten mit OA signifikant verringerte.
Ingwer kann in verschiedenen Formen konsumiert werden, einschließlich frischer Ingwerwurzel, Ingwerpulver, Ingwertee und Ingwer -Nahrungsergänzungsmitteln. Die empfohlene Dosierung von Ingwer-Nahrungsergänzungsmitteln reicht typischerweise zwischen 500-1000 mg pro Tag, unterteilt in mehrere Dosen.
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Mögliche Nebenwirkungen und Interaktionen: Ingwer wird im Allgemeinen als sicher angesehen, aber bei einigen Personen kann es zu leichten Magen -Darm -Störungen wie Sodbrennen, Übelkeit oder Durchfall sind. Hohe Ingwerdosen können mit blutverdünnenden Medikamenten interagieren. Daher ist es wichtig, Vorsicht vorzubereiten, wenn Sie Antikoagulanzien einnehmen.
D. Boswellia Serrata (indische Weihrauch)
Boswellia Serrata ist ein Baum, der aus Indien und im Nahen Osten stammt. Sein Harz wird seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin für seine entzündungshemmenden Eigenschaften verwendet.
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Wirkungsmechanismus: Boswellia serrata enthält Boswellinsäuren, die das Enzym 5-Lipoxygenase (5-LOX), ein Schlüsselenzym für die Synthese von Leukotrien, potente Entzündungsmediatoren, die zu gemeinsamer Entzündung und Schmerzen beitragen, hemmen. Durch die Blockierung von 5-LOX verringern Boswellinsäuren die Produktion von Leukotriene und lindern dadurch Entzündungen. Boswellia kann auch chondroprotektive Eigenschaften besitzen und dazu beitragen, den Knorpel vor Abbau zu schützen.
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Beweise und Dosierung: Studien haben gezeigt, dass Boswellia serrata bei Personen mit Arthrose und rheumatoider Arthritis Schmerzen, Schwellungen und Steifheit reduzieren kann. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Boswellia möglicherweise so wirksam sein kann wie NSAIDs bei der Linderung von OA -Schmerzen mit weniger Nebenwirkungen. Eine Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien ergab, dass Boswellia serrata die Schmerzen signifikant reduzierte und die körperliche Funktion bei Patienten mit OA verbesserte.
Die empfohlene Dosierung von Boswellia Serrata-Nahrungsergänzungsmitteln reicht in der Regel zwischen 300 und 500 mg pro Tag, unterteilt in mehrere Dosen. Suchen Sie nach Nahrungsergänzungsmitteln, die einen standardisierten Extrakt von Boswellinsäuren enthalten, insbesondere AKBA (Acetyl-Keto-Boswellinsäure), der als die aktivste Verbindung gilt.
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Mögliche Nebenwirkungen und Interaktionen: Boswellia serrata ist im Allgemeinen gut verträglich, aber bei einigen Personen kann es zu einer leichten Magen-Darm-Störung wie Übelkeit, Durchfall oder Sodbrennen führen. Boswellia kann mit bestimmten Medikamenten interagieren, einschließlich NSAIDs und Antikoagulanzien. Daher ist es wichtig, Ihren Arzt vor der Ergänzung zu konsultieren.
E. Gleiches (S-Adenosylmethionin)
Gleiches ist eine natürlich vorkommende Verbindung, die im Körper vorkommt und bei zahlreichen biochemischen Reaktionen, einschließlich Methylierung, Transsulfuration und Polyaminbiosynthese, eine Rolle spielt. Es wird seit Jahrzehnten verwendet, um Arthrose und Depressionen zu behandeln.
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Wirkungsmechanismus: Gleiches besitzt entzündungshemmende und analgetische Eigenschaften. Es kann die Produktion entzündlicher Zytokine verringern und die Reparatur von Knorpel fördern. Gleiches gilt an der Synthese von Proteoglykanen, wesentlichen Komponenten des Knorpels. Es kann auch antioxidative Wirkungen haben und die Zellen vor oxidativen Schäden schützen. Die genauen Mechanismen, durch die gleiche ihre vorteilhaften Wirkungen bei Arthritis ausüben, werden noch untersucht.
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Beweise und Dosierung: Studien haben gezeigt, dass gleiche Schmerzen reduzieren und die Gelenkfunktion bei Personen mit Arthrose verbessern können. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass dies auch so wirksam sein kann wie NSAIDs bei der Linderung von OA -Schmerzen mit weniger Nebenwirkungen. Eine Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien ergab, dass gleiche Schmerzen und eine verbesserte körperliche Funktion bei Patienten mit OA signifikant verringerten.
Die empfohlene Dosierung derselben reicht typischerweise zwischen 600-1200 mg pro Tag, unterteilt in mehrere Dosen. Es ist wichtig, mit einer niedrigeren Dosis zu beginnen und sie allmählich zu erhöhen, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.
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Mögliche Nebenwirkungen und Interaktionen: Gleiches ist im Allgemeinen gut verträglich, aber bei einigen Personen kann es zu einer leichten Magen-Darm-Störung wie Übelkeit, Durchfall oder Sodbrennen führen. Gleiches kann mit bestimmten Medikamenten interagieren, einschließlich Antidepressiva und MAO -Inhibitoren. Daher ist es wichtig, Ihren Arzt vor der Ergänzung zu konsultieren. Personen mit bipolarer Störung sollten das Gleiche vermeiden, wie es manische Episoden auslösen kann.
Ii. Ergänzungsmittel zur Unterstützung der Knorpelgesundheit und der gemeinsamen Schmierung
Bei Osteoarthritis können Nahrungsergänzungsmittel, die die Gesundheit von Knorpel und die Gelenkschmierung fördern, dazu beitragen, die Schmerzen zu verringern und die Gelenkfunktion zu verbessern. Diese Nahrungsergänzungsmittel werden häufig in Verbindung mit anderen Therapien wie Physiotherapie und Schmerzmedikamenten eingesetzt.
A. Glucosamin und Chondroitin
Glucosamin und Chondroitin sind natürlich vorkommende Verbindungen im Knorpel. Sie werden oft als Nahrungsergänzungsmittel zur Behandlung von Arthrose genommen.
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Wirkungsmechanismus: Glucosamin ist ein Vorläufer von Glycosaminoglykanen (GAGs), wesentliche Bausteine des Knorpels. Es wird angenommen, dass die Supplementierung von Glucosamin Chondrozyten, die für die Herstellung von Knorpel verantwortlichen Zellen, stimulieren kann, um mehr Gags und Proteoglykane zu synthetisieren, wodurch die Reparatur und Regeneration der Knorpel fördert. Chondroitinsulfat ist ein Knebel, der Wasser zum Knorpel anzieht und Feuchtigkeit und Dämpfung sorgt. Es kann auch Enzyme hemmen, die Knorpel abbauen, wie z. B. Metalloproteinasen.
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Beweise und Dosierung: Der Beweis für die Wirksamkeit von Glucosamin und Chondroitin bei der Behandlung von Arthrose ist gemischt. Einige Studien haben gezeigt, dass sie die Schmerzen reduzieren und die Gelenkfunktion verbessern können, während andere keinen signifikanten Nutzen gefunden haben. Die Glucosamin/Chondroitin -Arthritis -Interventionsstudie (GAID), eine große, randomisierte kontrollierte Studie, ergab, dass Glucosamin und Chondroitin allein oder in Kombination keine signifikante Schmerzlinderung in der Gesamtgruppe von Patienten mit Knieosteoarthritis lieferten. Eine Untergruppenanalyse ergab jedoch, dass Glucosamin und Chondroitin bei Patienten mit mittelschweren bis schweren Knieschmerzen wirksam sein können.
Die empfohlene Dosierung von Glucosamin beträgt typischerweise 1500 mg pro Tag, und die empfohlene Dosierung von Chondroitin beträgt typischerweise 1200 mg pro Tag. Diese Dosierungen werden oft in mehrere Dosen unterteilt. Glucosamin ist in zwei Formen erhältlich: Glucosaminsulfat und Glucosaminhydrochlorid. Einige Hinweise deuten darauf hin, dass Glucosaminsulfat wirksamer sein kann als Glucosaminhydrochlorid.
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Mögliche Nebenwirkungen und Interaktionen: Glucosamin und Chondroitin gelten im Allgemeinen als sicher, aber bei einigen Personen kann es zu einer leichten Magen -Darm -Störung wie Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung führen. Glucosamin kann den Blutzuckerspiegel erhöhen, sodass Personen mit Diabetes ihren Blutzucker genau überwachen sollten. Glucosamin kann auch mit Warfarin interagieren und das Blutungsrisiko erhöht. Personen mit Schalentierallergien sollten bei der Einnahme von Glucosamin vorsichtig sein, da sie häufig aus Schalentieren stammen.
B. Hyaluronsäure (HA)
Hyaluronsäure ist eine natürlich vorkommende Substanz, die in der Synovialflüssigkeit vorkommt, die die Gelenke schmiert. Es hilft, die Reibung zu reduzieren und die Gelenke zu kissen.
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Wirkungsmechanismus: Hyaluronsäure wirkt als Schmiermittel- und Stoßdämpfer in den Gelenken. Es verringert die Reibung zwischen Knochen und Knorpel, wodurch die Schmerzen verringert und die Gelenkfunktion verbessert wird. Es kann auch die Produktion von Knorpel anregen und den Abbau von Knorpel hemmen.
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Beweise und Dosierung: Hyaluronsäure ist in zwei Formen erhältlich: intraartikuläre Injektionen und orale Nahrungsergänzungsmittel. Es wurde gezeigt, dass intraartikuläre Injektionen von Hyaluronsäure bei Personen mit Arthrose, insbesondere im Knie, die Gelenkfunktion bei Osteoarthritis wirksam sind. Außerdem sind orale Hyaluronsäure -Nahrungsergänzungsmittel verfügbar, aber die Beweise für ihre Wirksamkeit sind weniger schlüssig. Einige Studien haben gezeigt, dass orale HA die Schmerzen reduzieren und die Gelenkfunktion verbessern kann, während andere keinen signifikanten Nutzen gefunden haben. Die Wirksamkeit von oralem HA hängt von seiner Bioverfügbarkeit und der Fähigkeit des aufgenommenen HA ab, den gemeinsamen Raum zu erreichen.
Die Dosierung von oralen Hyaluronsäure-Nahrungsergänzungsmitteln reicht typischerweise zwischen 80 bis 200 mg pro Tag.
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Mögliche Nebenwirkungen und Interaktionen: Hyaluronsäure wird im Allgemeinen als sicher angesehen, aber bei einigen Personen können leichte Nebenwirkungen wie Schmerzen und Schwellungen (mit Injektionen) oder milde Magen -Darm -Störungen (mit oralen Nahrungsergänzungsmitteln) auftreten. Hyaluronsäure kann mit bestimmten Medikamenten interagieren. Daher ist es wichtig, Ihren Arzt vor der Ergänzung zu konsultieren.
C. Avocado-Soybean Unsaponifiables (ASU)
ASU ist eine Mischung aus Extrakten, die aus Avocado- und Sojaölen stammen. Es wurde gezeigt, dass es entzündungshemmende und chondroprotektive Eigenschaften aufweist.
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Wirkungsmechanismus: ASU hemmt die Produktion von Entzündungsmediatoren wie IL-1β und TNF-α und stimuliert die Synthese von Knorpelkomponenten wie Kollagen und Proteoglykanen. Es kann auch Enzyme hemmen, die Knorpel abbauen, wie z. B. Metalloproteinasen.
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Beweise und Dosierung: Studien haben gezeigt, dass ASU die Schmerzen reduzieren und die Gelenkfunktion bei Personen mit Arthrose, insbesondere in der Hüfte und dem Knie, verbessern kann. Eine Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien ergab, dass die ASU die Schmerzen und eine verbesserte körperliche Funktion bei Patienten mit OA signifikant verringerte.
Die empfohlene Dosierung der ASU beträgt in der Regel 300 mg pro Tag.
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Mögliche Nebenwirkungen und Interaktionen: ASU ist im Allgemeinen gut verträglich, aber bei einigen Personen kann es zu leichten Magen-Darm-Störungen wie Übelkeit, Durchfall oder Magenkrämpfen sind. Die ASU kann mit bestimmten Medikamenten interagieren. Daher ist es wichtig, Ihren Arzt vor der Ergänzung zu konsultieren.
D. Unerscheint Typ II Collagen (UC-II)
Unbeständiger Typ -II -Kollagen ist eine bestimmte Art von Kollagen, die im Knorpel enthalten sind. Es arbeitet im Vergleich zu anderen Kollagenpräparaten durch einen einzigartigen Wirkmechanismus.
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Wirkungsmechanismus: Im Gegensatz zu hydrolysiertem Kollagen, das in kleinere Peptide unterteilt ist, enthält UC-II intakte, unbestimmte Kollagenmoleküle. Es wird angenommen, dass es einen Prozess durchlastet, der als orale Toleranz bezeichnet wird, bei dem das Immunsystem für Typ -II -Kollagen desensibilisiert wird. Wenn UC-II aufgenommen wird, interagiert es mit Immunzellen im Darm und verringert die Immunantwort gegen den eigenen Knorpel des Körpers. Dies kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und den Knorpel vor Abbau zu schützen.
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Beweise und Dosierung: Studien haben gezeigt, dass UC-II die Schmerzen reduzieren und die Gelenkfunktion bei Personen mit Arthrose verbessern kann. Einige Untersuchungen legen nahe, dass UC-II wirksamer sein kann als Glucosamin und Chondroitin bei der Linderung von OA-Schmerzen.
Die empfohlene Dosierung von UC-II beträgt typischerweise 40 mg pro Tag. Dies ist eine viel niedrigere Dosis als andere Kollagenpräparate.
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Mögliche Nebenwirkungen und Interaktionen: UC-II ist im Allgemeinen gut verträglich, aber einige Personen können leichte Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall oder Magenkrämpfe haben.
III. Andere potenzielle Ergänzungen
Während die folgenden Nahrungsergänzungsmittel in der vorläufigen Forschung ein gewisses Versprechen gezeigt haben, sind robustere Studien erforderlich, um ihre Wirksamkeit bei der Behandlung von Arthritis und Arthrose zu bestätigen.
A. Methylsulfonylmethan (MSM)
MSM ist eine natürlich vorkommende schwefelhaltige Verbindung, die häufig als Ergänzung zur Behandlung von Arthritis genommen wird.
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Wirkungsmechanismus: Es wird angenommen, dass MSM entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften aufweist. Es kann die Schmerzen verringern und die Gelenkfunktion verbessern, indem sie Entzündungen reduziert und die Zellen vor oxidativen Schäden schützt. Schwefel ist auch ein wichtiger Bestandteil von Knorpel und Bindegewebe.
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Beweise und Dosierung: Einige Studien haben gezeigt, dass MSM die Schmerzen reduzieren und die Gelenkfunktion bei Personen mit Arthrose verbessern kann. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen.
Die empfohlene Dosierung von MSM liegt typischerweise zwischen 1000 und 3000 mg pro Tag.
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Mögliche Nebenwirkungen und Interaktionen: MSM ist im Allgemeinen gut verträglich, aber bei einigen Personen können milde Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall oder Magenkrämpfe auftreten.
B. S-Adenosylmethionin (gleich)
(Zuvor im Abschnitt dh erörtert)
C. Teufelsklaue (Harpagophytum -Stoop)
Devil’s Claw ist eine in Südafrika beheimatete Pflanze. Seine Wurzeln werden seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt.
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Wirkungsmechanismus: Die Teufelsklaue enthält iridoide Glykoside, von denen angenommen wird, dass sie entzündungshemmende und analgetische Eigenschaften haben. Diese Verbindungen können die Produktion von Entzündungsmediatoren wie Prostaglandinen und Leukotrienen hemmen.
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Beweise und Dosierung: Studien haben gezeigt, dass Devil’s Claw die Schmerzen reduzieren und die Gelenkfunktion bei Personen mit Arthrose verbessern kann. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Devil’s Claw möglicherweise so wirksam ist wie NSAIDs bei der Linderung von OA -Schmerzen.
Die empfohlene Dosierung der Klauenpräparate des Teufels liegt typischerweise zwischen 50 bis 100 mg pro Tag Harpagosides, den aktiven Verbindungen in der Teufelsklaue.
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Mögliche Nebenwirkungen und Interaktionen: Die Klaue des Teufels ist im Allgemeinen gut verträglich, aber bei einigen Personen kann es zu leichten Magen-Darm-Störungen wie Übelkeit, Durchfall oder Magenkrämpfen sind. Die Klaue des Teufels kann mit bestimmten Medikamenten interagieren, einschließlich blutdünner Medikamenten und Blutdruckmedikamenten. Daher ist es wichtig, Ihren Arzt vor der Ergänzung zu konsultieren.
Iv. Wichtige Überlegungen bei der Auswahl und Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln
- Wenden Sie sich an einen medizinischen Fachmann: Es ist entscheidend, Ihren Arzt oder einen qualifizierten medizinischen Fachmann zu konsultieren, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, insbesondere wenn Sie gesundheitsschädliche Erkrankungen haben, Medikamente einnehmen oder schwanger sind oder stillen. Sie können Ihnen helfen, festzustellen, ob eine Ergänzung für Sie angemessen ist, potenzielle Risiken und Interaktionen bewerten und die entsprechende Dosierung empfehlen.
- Wählen Sie seriöse Marken: Wählen Sie Nahrungsergänzungsmittel aus seriösen Marken aus, die sich an gute Fertigungspraktiken (GMP) halten und unabhängig von Qualität, Reinheit und Wirksamkeit getestet wurden. Suchen Sie nach Zertifizierungen von Drittanbieterorganisationen wie USP, NSF International oder ConsumerLab.com. Diese Zertifizierungen stellen sicher, dass das Produkt die auf dem Etikett aufgeführten Zutaten enthält und frei von Verunreinigungen ist.
- Seien Sie realistisch über Erwartungen: Nahrungsergänzungsmittel sind keine Heilung für Arthritis oder Arthrose. Sie können dazu beitragen, die Symptome zu behandeln und die Gelenkfunktion zu verbessern, sind jedoch kein Ersatz für herkömmliche medizinische Behandlungen.
- Beginnen Sie mit einer niedrigen Dosis: Beginnen Sie mit einer niedrigen Dosis des Ergänzungsdosis und erhöhen Sie sie allmählich als toleriert. Dies kann dazu beitragen, mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.
- Überwachung auf Nebenwirkungen: Achten Sie auf alle Nebenwirkungen, die Sie bei der Nahrungsergänzung erleben können. Wenn Sie über Nebenwirkungen erfahren, verwenden Sie den Einsatz und wenden Sie sich an Ihren Arzt.
- Sei geduldig: Es kann mehrere Wochen oder Monate dauern, um die vollen Vorteile einer Ernährungszusatz zu bemerken. Seien Sie geduldig und konsistent mit Ihrer Ergänzung.
- Betrachten Sie eine Kombinationstherapie: In einigen Fällen kann die Kombination mehrerer Nahrungsergänzungsmittel wirksamer sein als eine einzelne Ergänzung. Es ist jedoch wichtig, Ihren Arzt zu konsultieren, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel kombinieren, um sicherzustellen, dass keine potenziellen Wechselwirkungen vorhanden sind.
- In einen ganzheitlichen Ansatz integrieren: Nahrungsergänzungsmittel sollten Teil eines umfassenden Behandlungsplans sein, der Modifikationen des Lebensstils wie Gewichtsmanagement, Bewegung und Physiotherapie umfasst.
V. Empfehlungen für Ernährungs- und Lebensstil zur Unterstützung der gemeinsamen Gesundheit
Während Nahrungsergänzungsmittel eine unterstützende Rolle spielen können, sind Lebensstilveränderungen und Ernährungsänderungen für die Behandlung von Arthritis und Arthrose von grundlegender Bedeutung.
- Ein gesundes Gewicht beibehalten: Überschüssiges Gewicht legt zusätzliche Belastungen für Gewichtsbärke wie die Knie und Hüften aus. Wenn Sie sogar eine geringe Menge an Gewicht verlieren, können Sie die Schmerzen erheblich verringern und die Gelenkfunktion verbessern.
- Regelmäßig trainieren: Bewegung hilft, die Muskeln rund um die Gelenke zu stärken und Unterstützung und Stabilität zu gewährleisten. Übungen mit geringer Auswirkung wie Gehen, Schwimmen und Radfahren sind besonders vorteilhaft.
- Folgen Sie einer entzündungshemmenden Diät: Eine entzündungshemmende Ernährung kann dazu beitragen, Entzündungen im gesamten Körper zu verringern, auch in den Gelenken. Konzentrieren Sie sich darauf, viele Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und gesunde Fette wie Omega-3-Fettsäuren zu konsumieren. Beschränken Sie verarbeitete Lebensmittel, zuckerhaltige Getränke und rotes Fleisch.
- Bleiben Sie hydratisiert: Eine angemessene Hydratation ist für die Aufrechterhaltung eines gesunden Knorpels unerlässlich. Trinken Sie den ganzen Tag über viel Wasser.
- Übe gute Haltung: Die Aufrechterhaltung einer guten Haltung kann dazu beitragen, die Belastung der Gelenke zu verringern.
- Verwenden Sie Hilfsmittel: Hilfsmittel wie Stöcke und Wanderer können dazu beitragen, die Gelenke zu reduzieren und die Mobilität zu verbessern.
- Stress führen: Stress kann die Arthritis -Symptome verschlimmern. Üben Sie stressreduzierende Techniken wie Yoga, Meditation oder tiefe Atemübungen.
- Holen Sie sich genug Schlaf: Ein ausreichender Schlaf ist für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden von wesentlicher Bedeutung. Streben Sie 7-8 Stunden Schlaf pro Nacht an.
Vi. Die Zukunft der Nahrungsergänzungsforschung für Arthritis und Arthrose
Die Erforschung der potenziellen Vorteile von Nahrungsergänzungsmitteln für Arthritis und Arthrose dauert an. Zukünftige Forschung wird sich wahrscheinlich auf:
- Identifizieren neuer bioaktiver Verbindungen: Wissenschaftler suchen ständig nach neuen Verbindungen mit entzündungshemmenden, chondroprotektiven und analgetischen Eigenschaften.
- Verbesserung der Bioverfügbarkeit: Die Verbesserung der Bioverfügbarkeit bestehender Ergänzungsmittel ist ein zentraler Forschungsbereich. Neue Formulierungen und Abgabesysteme werden entwickelt, um die Absorption und Nutzung dieser Verbindungen zu verbessern.
- Personalisierte Medizin: Das Gebiet der personalisierten Medizin gewinnt an Arthritis und Arthroseforschung an Traktion gewonnen. Schneiderung von Behandlungsplänen, einschließlich Empfehlungen zur Ergänzung, auf das spezifische genetische und metabolische Profil einer Person, können zu wirksameren Ergebnissen führen.
- Wirkungsmechanismen verstehen: Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um die genauen Mechanismen aufzuklären, durch die Nahrungsergänzungsmittel ihre vorteilhaften Wirkungen bei Arthritis und Arthrose ausüben.
- Langzeitstudien: Weitere langfristige Studien sind erforderlich, um die langfristige Sicherheit und Wirksamkeit von Nahrungsergänzungsmitteln bei der Behandlung von Arthritis und Arthrose zu bewerten.
Vii. Haftungsausschluss
Diese Informationen sind nur für Bildungszwecke bestimmt und sollten nicht als medizinische Beratung angesehen werden. Wenden Sie sich immer an einen qualifizierten medizinischen Fachmann, bevor Sie Entscheidungen über Ihre Gesundheit oder Behandlung treffen. Nahrungsergänzungsmittel sind nicht dazu gedacht, Krankheiten zu diagnostizieren, zu behandeln, zu heilen oder zu verhindern. Die hier bereitgestellten Informationen sind kein Ersatz für professionelle medizinische Beratung oder Behandlung. Die FDA hat die Aussagen zu diesen Produkten nicht bewertet. Individuelle Ergebnisse können variieren.
